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Information als Ressource für juridische Entscheidungsprozesse. Zur Entstehung moderner Informationsregime im Papsttum der Frühen Neuzeit (B03)
Fachliche Zuordnung
Grundlagen des Rechts und der Rechtswissenschaft
Förderung
Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 230856760
Das Teilprojekt untersucht die Verwaltungspraktiken zur Konfliktbewältigung zwischen Papsttum, örtlichen Kirchen, anderen lokalen kirchlichen Institutionen und weltlichen Mächten. Die Beziehung zwischen Papsttum und lokalen Kirchen erforderte hierbei eine Interaktionsform, bei der es große räumliche Distanzen zu überwinden galt. Die Ausgangsüberlegung lautet, dass Schwächediskurse im Bereich der Konfliktlösung sowie der Aushandlung von Kompetenzen eine besondere Rolle bei der Bestimmung des Umfangs normativer, pastoraler oder auch administrativer Zuständigkeiten spielte. Vieles spricht dafür, dass die Thematisierung von Schwäche im Zuge von Aushandlungsprozessen funktional war, da Schwächediskurse eine mobilisierende Handlungsstrategie darstellen konnten, um offene Brüche zwischen Papsttum und lokaler Kirche zu vermeiden.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 1095:
Schwächediskurse und Ressourcenregime
Antragstellende Institution
Goethe-Universität Frankfurt am Main
Mitantragstellende Institution
Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie
Teilprojektleiterin
Professorin Dr. Benedetta Albani