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Die Stupa-Anlage von Kanaganahalli: kunstwissenschaftliche und religionsgeschichtliche Auswertung der Darstellungen auf dem rituellen Umschreitungsweg

Fachliche Zuordnung Asienbezogene Wissenschaften
Förderung Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 270746539
 
Erstellungsjahr 2019

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die systematische Untersuchung der Reliefplatten am unteren Teil des stūpas hat dazu beigetragen, die Datierung der Reliefplatten am oberen Teil genauer zu datieren. Dies ist auch der Fall für vergleichbare Kunstwerke aus anderen buddhistischen Anlagen. Das künstlerische Konzept, welches hinter dem ornamentalen Dekor erkannt wurde, wird beim Verständnis vergleichbarer Anlagen hilfreich sein. Die Anwendbarkeit sollte an anderen Orten wie z. B. Sanchi oder Amaravati geprüft werden. Ausgehend von dem, was wir über den gut erhaltenen Stūpa in Kanaganahalli erfahren konnten, ist es möglich, andere Stätten und schlechter dokumentierte Ausgrabungen besser zu verstehen. Die neu erworbene Kenntnis von der genauen Herkunft der Stiftungsinschriften innerhalb der Anlage eröffnet die Möglichkeit detaillierter Untersuchungen zum sozialen Status der Stifter und ihren Herkunftsorten, da durch die Lokalisierung einer Inschrift eine ungefähre Datierung vorgenommen werden kann. Die erkennbar erhöhte Aktivität ab dem Beginn des zweiten Jahrhunderts kann ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche und politische Entwicklung des Sātavāhana-Reiches, aber auch der Region im Besonderen verstanden werden und muss in künftigen Forschungen nicht nur berücksichtigt, sondern gezielt weiter untersucht werden.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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