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Emerging viruses in Africa: Molecular identification and characterisation of rodent-, shrew-, and bat-borne hantaviruses and assessment of their public health potential

Fachliche Zuordnung Virologie
Förderung Förderung von 2015 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 271325433
 
Erstellungsjahr 2023

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Hantaviren, sind emergente Viren, die zwei lebensbedrohliche zoonotische Erkrankungen beim Menschen verursachen: Hämorrhagisches Fieber mit Renalem Syndrom und das Cardiopulmonale Hantavirus Syndrom. Die Viren werden von Tierreservoiren auf den Menschen übertragen. Auf der Grundlage unserer jüngsten Nachweise von Hantaviren in Nagetier-, Spitzmaus- und Fledermausreservoiren in Afrika (Sangassou-, Tanganya- bzw. Magboi-Virus) und des Auftretens von humanen Hantavirus-Infektionen in Afrika wurde in dem gemeinsamen Projekt deutscher und afrikanischer Partner die Biodiversität von Hantaviren und ihren natürlichen tierischen Reservoiren im westlichen und südlichen Afrika untersucht. Die biologischen und genetischen Eigenschaften der neu entdeckten afrikanischen Hantaviren wurden analysiert, um ihre Relevanz für die menschliche Gesundheit zu beurteilen und die molekulare Evolution von Hantaviren in ihren natürlichen Wirten abzuleiten. Darüber hinaus wurden spezifische diagnostische Ansätze für neu gefundene afrikanische Hantaviren entwickelt. Außerdem wurden Fledermäuse - zusätzlich zu Nagetieren und Spitzmäusen - als potenzielle Hantavirus-Wirte untersucht. Capacity Building konnte auf verschiedenen Ebenen durchgeführt werden: Zum einen wurden Nachweise und Charakterisierungen von Hantaviren und anderen neu auftretenden zoonotischen Viren in afrikanischen Laboren etabliert. Zum anderenwurde Fachwissen über von kleinen Säugetieren ausgehende zoonotische Infektionen im Bereich der Virusdiagnostik und der öffentlichen Gesundheit generiert.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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