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Die Bedeutung von Adipozytokinen, Death-Rezeptoren und Fibrosegenen bei nicht-alkoholischer Fettlebererkrankung (NAFLE)

Antragsteller Professor Dr. Ali Canbay
Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 27132954
 
Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLE) ist die häufigste chronische Lebererkrankung in den Industriestaaten. Sie erhöht die Vulnerabilität der Leber gegenüber metabolischtoxischen Noxen, viralen Infektionen und während der Transplantationsphase. Sie zeigt in ihrer chronisch-progressiven Form (nicht-alkoholische Steatohepatitis, NASH) einen gehäuften Übergang zur Leberfibrose und -zirrhose. Sowohl bei der NAFLE als auch bei der Leberfibrose und -zirrhose spielt der Leberzelluntergang durch programmierten Zelltod (Apoptose) eine wesentliche Rolle. Im beantragten Projekt soll untersucht werden, ob und in welcher Weise Adipozytokine (Adiponektin, Leptin) in der Transkription von Fibrose-Genen (Kollagen Typ I, TGF-ß, ¿-SMA, TIMP-1) und Death-Rezeptor-Genen (Fas/CD95, DR5, TNF-R1) und somit in der Induktion/ Progression von Apoptose und Fibrose bei der NAFLE eine Rolle spielen. Für die Bearbeitung der Fragestellung werden fettsäureaktivierte, hepatische Zellkultursysteme und Steatose- bzw. Steatohepatitis-repräsentative Mausmodelle herangezogen, um dann in einem zweiten Schritt die gewonnenen Indizien am humanen klinischen und pathologischen Material nachzuvollziehen. Langfristiges Ziel dieser Untersuchungen ist (i) Die (verbesserte) Früherkennung von Patienten mit aktiver Fibrosierung, (ii) Die Definition von Ursachen der erhöhten Vulnerabilität der Leber und (iii) Die Konsequente Eröffnung neuer diagnostischer und therapeutischer Optionen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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