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Grammatik der Nuristani-Sprache Prasun (Wasi weri)

Fachliche Zuordnung Angewandte Sprachwissenschaften, Computerlinguistik
Förderung Förderung von 2015 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 271862156
 
Erstellungsjahr 2016

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Nuristani-Sprachen bilden einen dritten Zweig der indo-iranischen Sprachfamilie innerhalb der indogermanischen Sprachen. Wie geplant, wurde im Rahmen des Projekts eine Grammatik der Nuristani-Sprache Prasun verfasst. Die Beschreibung stützt sich auf die 2015 veröffentlichten, bereits in den Jahren 1956 und 1970 gesammelten Texte, deren Edition ebenfalls durch die DFG gefördert wurde. Das Prasun-Tal, in dem diese in mehreren Dialekten vorliegende Sprache gesprochen wird, hat einerseits eine sowohl geographisch als auch religiös-soziologisch zentrale Stellung innerhalb von Nuristan, andererseits handelt es sich bei den Prasun-Sprechern um eine Sprechergemeinschaft, die sich ethnisch von den anderen Nuristani-Sprechern zu unterscheiden scheint und deren Sprache nicht nur regional als unverständlich gilt, sondern auch objektiv starke Abweichungen von den verwandten Nachbarsprachen zeigt. Die nunmehr abgeschlossene Grammatik enthält Kapitel zu Phonologie, Morphologie, Syntax, Lexik und Pragmatik. Mit diesem Werk liegt die bisher umfassendste und thematisch vielfältigste grammatische Darstellung einer Nuristani-Sprache vor.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • Materialien zur Prasun-Sprache des afghanischen Hindukusch. Teil 2: Grammatik (Harvard Oriental Series; 84) 2017, 507 S. - 9780674980372
    Georg Buddruss und Almuth Degener (Hrsg.)
 
 

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