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GRK 424: Codierung von Gewalt im medialen Wandel
Fachliche Zuordnung
Kunst-, Musik-, Theater- und Medienwissenschaften
Förderung
Förderung von 1998 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 272311
Gegenstand des Kollegs ist die Codierung von Gewalt, verstanden als Übertragung von Gewalt in die Zeichensysteme symbolischer Repräsentationen. Anders als sozialwissenschaftliche Vorhaben initiiert das Kolleg keine empirischen Forschungen zur Analyse realer Gewaltpotentiale, sondern konzentriert sich ausschließlich auf die medialen Formen, die diskursiven Strukturen und die ästhetischen Strategien, die in den europäischen und außereuropäischen Kulturen vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert der Codierung von Gewalt dienen. Welche Rolle spielt Gewalt in den unterschiedlichen Zeichensystemen, in der Geschlechterdifferenz, bei der Wahrnehmung des kulturell Fremden, als ästhetische Strategie? Literatur und andere Künste und Medien bilden die Untersuchungsgebiete zur Bestimmung einer historischen Semantik des Gewaltbegriffs.
DFG-Verfahren
Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution
Humboldt-Universität zu Berlin
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professorin Dr. Susanne Baer; Professorin Dr. Christina von Braun; Professor Dr. Hartmut Böhme; Professorin Dr. Susanne von Falkenhausen; Professor Dr. Johannes Helmrath; Professor Dr. Friedrich A. Kittler (†); Professor Dr. Thomas Macho; Professor Dr. Ernst Osterkamp; Professor Dr. Werner Röcke (†); Professorin Dr. Inge Stephan; Professor Dr. Horst Wenzel
Sprecher
Professor Dr. Joseph Vogl