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Eine international vergleichende Untersuchung institutioneller Einflüsse auf das ökonomische Handeln von Unternehmen (am Beispiel des Emissionshandels)

Fachliche Zuordnung Soziologische Theorie
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 27337548
 
Dieses Projekt zielt auf eine systematische Verknüpfung von neo-institutionalistischer Organisationstheorie, Varieties of Capitalism-Ansatz, marktsoziologischen Ansätzen sowie sozialwissenschaftlichen Analysen zu Multinationalen Konzernen, um ökonomisches Handeln von Unternehmen zu erklären. Dabei geht es sowohl um homogenisierende globale als auch um national spezifische institutionelle Faktoren. Als empirisches Fallbeispiel dient der 2005 eingeführte EU-weite Emissionshandel. Hier können Unternehmen in verschiedenen nationalen Kontexten (Deutschland, Großbritannien, Niederlande, Dänemark) beobachtet und sowohl bestehende Divergenzen als auch mögliche Angleichungsprozesse untersucht werden. Vorgesehen ist die Kombination von quantitativer Fragebogenerhebung, historisch vergleichender Länderfallstudie sowie qualitativer Unternehmensfallstudie. Eine zentrale Fragestellung ist, inwiefern sich lokal unterschiedliche ökonomische Rationalitäten herausbilden. Im dritten Jahr soll der Vergleich auf einen außereuropäischen Kontext (USA) ausgeweitet werden. Neben einer innovativen Verknüpfung unterschiedlicher Theorien zum besseren Verständnis von Unternehmen und Märkten soll dieses Projekt auch einen soziologischen Beitrag zu aktuellen Diskussionen um die Einführung marktförmiger Instrumente in der Umweltpolitik leisten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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