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Zielpräsentationen als Determinante der Doppelaufgabenperformanz

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 27378687
 
Das Forschungsvorhaben zielt darauf ab, den Einfluss von Effektrepräsentationen auf die gleichzeitige Ausführbarkeit motorischer Handlungen zu spezifizieren. Auf der Basis eigener Vorarbeiten (Kunde & Weigelt, 2005; Paelecke & Kunde, eingereicht; Kunde, Hoffmann, & Zellmann, 2002) nehmen wir an, dass die Kombinierbarkeit gleichzeitig oder kurz nacheinander auszuführender Bewegungen maßgeblich durch Repräsentationen der sensorischen Effekte bestimmt wird, die diese Bewegungen erzeugen. Die Randbedingungen der Bildung und Aufrecherhaltung solcher Repräsentationen sollen aufgedeckt werden. Dazu wird der Einfluss vorhersagbarer Handlungseffekte auf klassische Doppelaufgabenkosten, wie Psychologischer Refraktärperiode und bimanueller Interferenz studiert. Neben der Prüfung von Alternativerklärungen für gegebene Befunde wird untersucht, welche Prozesse der Reaktionsspezifikation diese Repräsentationen beeinflussen (Auswahl, Initiierung oder Ausführung), wie die Art der Aktivierung von Effektrepräsentationen (externe Stimulation oder interne Antizipation) und ihre sensorische Qualität (somatosensorisch oder exerozeptiv) die Doppelaufgabenleistung beeinflusst. Die Untersuchungen werden einen neuartigen theoretischen Einblick in Engpässe der Handlungsauswahl erlauben. In einer über den hier beantragten Antragszeitraum hinausgehenden zweiten Projektphase sollen die Befunde für Optimierungsvorschläge zur Verringerung von Doppelaufgabenkosten in angewandten Situationen der Mensch-Maschine-Interaktion verwertet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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