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Selbstregulation, impulsive Prozesse, Deprivation

Antragsteller Professor Dr. Roland Deutsch, seit 8/2006
Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 13308326
 
Aufbauend auf der Erkenntnis, dass physiologische Mangelzustände einen Einfluss auf die impulsive Verarbeitung bedürfnisrelevanter Stimuli ausüben (siehe Seibt, Hafner, & Deutsch, 2005), wird im vorliegenden Antrag die besondere Bedeutung dieses Effektes für Mechanismen der Selbstregulation untersucht. So untersuchen wir unter anderem, wie universell dieser Mechanismus ist und wie er mit anderen grundlegenden Regulationsmechanismen des Organismus zusammenspielt. Im Speziellen untersuchen wir, (a) inwieweit Nahrungsdeprivation Schutzreflexe gegenüber Nahrungsreizen (Ekel) reduziert, (b) ob sich deprivationsbasierte Regulationsmechanismen auch bei der Verarbeitung sexueller Reize nachweisen lassen und (c), inwieweit dysfunktionale Veränderungen im Deprivations-Appetenzzyklus bei Essstörungen vorliegen. Schließlich stellen wir (d) die Frage, auf welche Weise physiologische Zustände impulsive Verarbeitungsprozesse beeinflussen. Eine Klärung dieser Fragen würde nicht nur das Grundlagenwissen um automatische Bewertungsmechanismen im Dienste der Bedürfnisregulation erweitern, sondern auch das Verständnis klinischer Phänomene verbessern.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Beteiligte Person Professorin Dr. Beate Seibt
Ehemaliger Antragsteller Professor Dr. Michael Häfner, bis 8/2006
 
 

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