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Lehren lernen mit Fachspezifischem Unterrichtscoaching durch Lehrpersonen und studentische Peers. Implementation und Wirkungen in heterogenen Praktikumskulturen in der Schweiz und in Deutschland.

Fachliche Zuordnung Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung Förderung von 2015 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 275350288
 
Die beantragte binationale Studie untersucht anhand eines Mixed-Method-Ansatzes die Wirkungen von drei Unterstützungselementen in Schulpraktika (Fachspezifisches Unterrichtscoaching durch Praxislehrpersonen; Peercoaching durch Lehrerstudierende; nur Bereitstellung von didaktischen Materialien) auf der Grundlage des Fachspezifischen Unterrichtscoachings (vgl. Staub & Kreis 2013) an vier Standorten der Lehrpersonenbildung in der Schweiz und in Deutschland unter Berücksichtigung unterschiedlicher institutioneller und kultureller Rahmenbedingungen. Dies geschieht im Vergleich zu den Wirkungen der traditionell praktizierten Unterstützung in Schulpraktika im Unterrichtsfach Deutsch in den Jahrgangsstufen 8 und 9 am Beispiel der schriftlichen Argumentationskompetenz. Gefragt wird nach Effekten der Unterstützungsformen auf Prozessmerkmale wie die wahrgenommene Ko-Konstruktion in Vor- und Nachbesprechungen von Unterricht oder das Autonomieerleben, auf die Lernergebnisse der Studierenden, auf die Unterrichtsqualität aus Sicht der Schüler/innen und auf den Lernzuwachs der unterrichteten Schüler/innen in einem ausgewählten Bereich des schriftlichen Argumentierens. Damit beschreitet das Projekt Neuland, da erstmals spezifische Unterstützungsformen an vier verschiedenen Standorten koordiniert implementiert und dabei sowohl Implementationsprozesse als auch Lernergebnisse untersucht werden. Die Studie plant den Einbezug von N=408 Praxisdyaden (Studierende und Praxislehrpersonen) und N=ca. 10.000 Schüler/innen. Da sich der Praxisbezug der Lehrpersonenbildung in der Vergangenheit in differenten nationalen und länderspezifischen Kontexten heterogen entwickelt hat (siehe im Überblick Arnold et al. 2011), werden im Projekt kulturelle Kontexte und Traditionen der Praxisphasen in der Lehrpersonenbildung als Voraussetzungen der Intervention an den beteiligten Standorten erfasst. Damit zielt die Studie auch auf die Identifikation von kultur- und institutionenspezifischen Voraussetzungen gelingender Implementationen von Unterstützungsformen im schulpraktischen Kontext - ein Fortschritt gegenüber der bisherigen Interventionsforschung, da kultur- und kontextspezifischen Effekten noch wenig Beachtung geschenkt wurde (vgl. Hager & Hasselhorn 2000; Hascher & Schmitz 2010).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Schweiz, USA
 
 

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