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Analytik von Dental-Methacrylaten aus zahnärztlichen Restaurationsmaterialien in der Raumluft

Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 27543057
 
(Ko)Monomerverbindungen werden in der Zahnmedizin in Komposit-Zahnfüllungen, Dentinadhäsiven u.a. verwendet. Diese Verbindungen können aus den Zahnwerkstoffen freigesetzt und nach der Resorption im Darm in den menschlichen Organismus gelangen. (Ko)Monomere haben z.T. einen hohen Dampfdruck und können bei der Verarbeitung auch in die Raumluft gelangen, weshalb z.B. zahnärztliches Personal gegenüber diesen Substanzen besonders stark exponiert ist. Gehäuftes Auftreten von Atemwegserkrankungen bei diesem Klientel ist beschrieben. In Tierversuchen konnten bereits die Resorption, die Verteilung und die Exkretion der (Ko)Monomere Triethylenglycoldimethacrylat (TEGDMA), Hydroxyethylmethacrylat (HEMA) und Bisglycidylmethacrylat (BisGMA) aufgeklärt werden. Während des Abbaus dieser Methacrylate im Organismus konnte mit der Methode der Headspace SPME GC-MS sogar die Bildung von Intermediaten mit mutagenen/kanzerogenen/teratogenen Wirkungen nachgewiesen werden. Die Höhe der (Ko)Monomer-Belastung z.B. für zahnärztliches Personal über die Raumluft ist nicht bekannt. In der im Antrag dargelegten Studie sollen deshalb zeitabhängig die Konzentrationen verschiedener (Ko)Monomere in der Raumluft z.B. in Zahnarztpraxen, Zahnkliniken und Zahntechniklaboren ermittelt werden. Dazu soll ein Verfahren entwickelt werden, das jederzeit eine mobile, schnelle und einfache Überprüfung der Raumluft ermöglicht. Anhand der ermittelten Daten soll eine Expositions- und Risiko-abschätzung für die Exponierten gemacht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Reinhard Hickel
 
 

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