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Problematische Prozesse. Kritik und Reflexion der Entscheidungspraxis der mittelalterlichen Ketzerinquisition (ca. 1230-1330) (B02)
Fachliche Zuordnung
Mittelalterliche Geschichte
Förderung
Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 252080619
Das Teilprojekt untersucht die kritischen Diskurse über die mittelalterliche Inquisition, die in Italien und Frankreich zwischen den 1230er und den 1330er Jahren entstanden, als sich die Inquisition zu einem fein abgestimmten Mechanismus des Entscheidens entwickelte. Das Teilprojekt fragt danach, welche Aspekte des inquisitorischen Entscheidens kritisiert, reflektiert und daraufhin unter Umständen auch angepasst wurden. Es versteht sich als Fallstudie zur Institutionalisierung von Strukturen des Entscheidens und deren Veränderung sowie zu Grenzziehungen zwischen Kulturen des religiösen und rechtlichen Entscheidens, die in der Inquisition aufs Engste miteinander verknüpft waren.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 1150:
Kulturen des Entscheidens
Antragstellende Institution
Universität Münster
Teilprojektleiterin
Professorin Dr. Sita Steckel