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Entwicklung von Stabilisotopenverdünnungsanalysen für Verbindungen der Vitamin B6-Gruppe in Lebensmitteln

Fachliche Zuordnung Lebensmittelchemie
Förderung Förderung von 2015 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 281235446
 
Für die Vitamine der B6-Gruppe wird eine unzureichende Versorgung der Bevölkerung angenommen. Da die mindestens acht in Lebensmitteln vorkommenden B6-Vitamere unterschiedliche, und insbesondere glycosidische Formen niedrige Bioverfügbarkeiten aufweisen, ist für valide Aufnahmedaten und damit für gesicherte Ernährungsempfehlungen die Kenntnis der Vitamerenverteilung erforderlich. Nach aktuellem Stand der Analy-tik ist eine effektive und valide Erfassung aller Vitamere nur durch LC-MS möglich. Ein Hindernis ist dabei die fehlende Verfügbarkeit von Referenzverbin¬dungen für glycosidische Formen des Pyridoxins, die in pflanzlichen Lebensmitteln den Großteil an Vitamin B6 ausmachen. Daneben wird die Quantifizierung in der LC-MS im Allgemeinen durch Matrixinterferenzen erschwert. Aus diesen Gründen sollen im beantragten Projekt das 4- und das 5-O-(beta-D-Glucopyranosyl)-pyridoxin chemisch synthetisiert und damit der Nachweis aller B6-Vitamine in Lebensmitteln erreicht werden. Für die Quantifizierung sollen zu den acht B6-Vitameren die stabilisotopenmarkierten Isotopologen synthetisiert und als interne Standards in Stabilisotopenverdünnungsanalysen eingesetzt werden. Nach Validierung der Analytik soll in einer kleinen Warenkorbanalyse die Anwendbarkeit des neu entwickelten Verfahrens gezeigt werden. Die Methode dient in späteren Studien als Grundlage für die B6-Bestim¬mung in Blut zur Ermittlung der Bioverfügbarkeit der erstmals eindeutig charakterisierten Pyridoxin-Glycosiden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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