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Untersuchung der Wirkweise eines neuartigen für Schrupp- und Schlichtoperationen ausgelegten Fräswerkzeugs.
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Berend Denkena
Fachliche Zuordnung
Spanende und abtragende Fertigungstechnik
Förderung
Förderung von 2015 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 281989189
Im Rahmen dieses Projektes soll ein neuartiges Fräswerkzeug untersucht werden, dessen wesentliches Merkmal die unterschiedliche Auslegung der Gestalt der einzelnen Schneiden ist, wodurch es sich für Schrupp- als auch Schlichtoperationen eignet. Dabei weisen die jeweils diametral zueinander angeordneten Schneiden die gleiche Mikrogestalt auf. Zwei Schneidenbesitzen eine scharfe Schneidkante, während die beiden anderen eine Stützfase aufweisen. Gleichzeitig sind die gefasten Schneiden um einen geringen Betrag vom eigentlichen Schneidenradius zurückgesetzt. Durch diese Auslegung wird erreicht, dass die gefasten Schneiden einen Beitrag zur Prozessstabilität leisten, während die scharfen Schneiden aufgrund ihres größeren Abstandes zur Werkzeugachse die finale Oberfläche generieren und somit eine hohe Oberflächengüte erzeugt wird. Im Vergleich zu Schruppwerkzeugen soll so eine bessere Oberflächengüte und im Vergleich zu Schlichtwerkzeugen eine höhere Produktivität erreicht werden.Das Hauptziel dieses Projektes ist es, ein grundlegendes Verständnis über die Wirkungsweise zwischen simultan am Fräsprozess beteiligten Schlicht- und Schruppschneiden im Hinblick auf die Produktivität und Qualität der erzeugten Oberflächen. Zielgrößen sind hierbei die erreichbare Stabilität sowie Oberflächengüte. Um das Hauptziel zu erreichen werden im Rahmen von fünfArbeitspaketen diese Werkzeuge, unter Berücksichtigung der erreichbaren Fertigungstoleranzen und der Reproduzierbarkeit, gefertigt und anschließend die sich ergebenden Prozesskräfte, die Prozessstabilität sowie Oberflächengüte experimentell und rechnerisch untersucht. Abschließenderfolgt auf Grundlage der gesammelten Erkenntnisse eine prozessoptimierte Auslegung des Werkzeugs.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen