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Identifizierung CAKUT-assoziierter Gene anhand eines weltweiten Patientenkollektivs und Methoden zur genetischen Analyse im Hochdurchsatzverfahren

Antragstellerin Dr. Amelie van der Ven
Fachliche Zuordnung Humangenetik
Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2015 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 283748340
 
Angeborene Fehlbildungen der Nieren und der ableitenden Harnwege (Congenital Anomalies of the Kidney and Urinary Tract; CAKUT) umfassen ein großes Spektrum von Erkrankungen. CAKUT sind ursächlich für 50% der chronischen Nierenerkrankungen in den ersten zwei Lebensjahrzehnten und erfordern langfristig in vielen Fällen den Einsatz kostenintensiver Nierenersatzverfahren. Heutzutage besteht der Konsens, dass CAKUT maßgeblich auf der Basis von genetischen Faktoren entstehen. Die verantwortlichen Gene konnten bisher jedoch nur unzureichend identifiziert werden. Professor Hildebrandt (HHMI, Boston Childrens Hospital, Harvard Medical School) ist es innerhalb der vergangenen Jahre gelungen eine effektive Herangehensweise für die Entschlüsselung genetischer Ursachen von CAKUT zu etablieren. Im Rahmen des Forschungsvorhabens in Prof. Hildebrandts Labor sollen diese Methoden zur genetischen Analyse im Hochdurchsatzverfahren (u.a. Homozygosity Mapping, Whole Exome Sequencing) sowohl an einem dort vorhandenen CAKUT-Kollektiv bestehend aus 2,400 Familien sowie an einem eigenen Kollektiv aus fast 150 Patienten mit anorektalen Malformationen und assoziierten CAKUT angewendet werden. Langfristig besteht die Hoffnung auf diese Weise den Kenntnisstand hinsichtlich pathophysiologisch relevanter Signalwege zu erweitern und zur Aufklärung der Äthiopathogenese der CAKUT insgesamt beitragen zu können.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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