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Synaptische Interaktionen in der inneren plexiformen Schicht der Retina: Die Rolle von Wide-Field-Amakrinzellen

Fachliche Zuordnung Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 18693849
 
Bei der Generierung der Ganglienzellantworten spielen laterale inhibitorische Prozesse eine entscheidende Rolle, was allein schon durch die große Anzahl und morphologische Vielfalt der Amakrinzellen in der Retina dokumentiert wird. Dabei fallen Amakrinzellen auf mit großen, stark asymmetrischen dendritischen Feldern respektive wenigen, teils aber Retinaüberspannenden Dendriten. Diesen ¿wide field -Amakrinzellen (WFA) wird eine kontextabhängige Hemmung zugeschrieben, für die es allerdings nur wenige direkte Nachweise gibt. Wir verfügen seit kurzem über transgene Mauslinien, die zum ersten Mal die Identifizierung von spezifischen WFA möglich und sie damit einer funktionellen Analyse zugänglich machen. Diese WFA sollen zuerst morphologisch und neurochemisch charakterisiert werden und ihre Lichtantworten auf spezifische, kontextabhängige Stimuli mit intrazellulären Ableitungen analysiert werden. Anschließend werden wir die dendritische Verarbeitung dieser Stimuli mittels Zwei-Photonen-Mikroskopie untersuchen. Der Beitrag dieser Zellen zur Generierung der Ganglienzellantworten wird durch Multielektrodenableitungen unter gleichzeitiger Aktivierung respektive Blockierung entsprechender WFA registriert. Wir erhoffen uns durch die gezielte Analyse von WFA Zellen neue Einsichten in die Mechanismen selektiver Adaptation und kontextabhängiger Generierung rezeptiver Felder von Ganglienzellen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Beteiligte Person Professorin Dr. Karin Dedek
 
 

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