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Identifizierung anorganischer und organischer Indikatoren für Rüstungs- und Kriegsaltlasten in subaquatischen Sedimenten im Bereich eines stillgelegten Militärhafens am Banter See, Niedersachsen

Fachliche Zuordnung Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung Förderung von 2006 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 28545593
 
Umweltbelastungen durch militärische Aktivitäten sind in Deutschland erst seit Anfang der Neunziger Jahre in den Blickpunkt des Interesses gerückt. Dabei ist die Erfassung subaquatischer Belastungen durch die Versenkung von militärischen Anlagen, Schiffen oder chemischer Munition bisher in vielen Fällen noch gar nicht erfolgt. Im geplanten Projekt soll daher die Identifizierung von organischen und anorganischen stofflichen Indikatoren für solche Belastungen in Oberflächengewässern im Vordergrund stehen. Als exemplarisches Untersuchungsgebiet ist der Banter See ausgesucht worden, der bis zum Ende des zweiten Weltkriegs Standort einer militärisch genutzten U-Boot- und Torpedowerft sowie einer zugehörigen Abwrackwerft war. An Sedimentproben aus dem See sollen GC-MS-Screeninganalysen durchgeführt werden, die es erlauben, ein breites Spektrum niedermolekularer organischer Substanzen zu erfassen. Geeignete molekulare Marker sollen gefunden werden, die dazu dienen sollen, die verschiedenen militärischen und nichtmilitärischen Eintragsquellen nachzuweisen und zu differenzieren. Die ergänzende Untersuchung von Schwermetallkonzentrationen in den Sedimenten soll zusätzliche wertvolle Hinweise auf die verschiedenen anthropogenen Eintragsquellen liefern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Privatdozent Dr. Sven Sindern
 
 

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