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Chinesische Direktinvestitionen in Deutschland - Strategische Ziele, Umsetzung und Folgen der Übernahme deutscher Unternehmen durch chinesische Investoren

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2016 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 286012563
 
Ausländische Direktinvestitionen chinesischer Unternehmen, auch in entwickelten Industrieländern, entwickeln sich seit einigen Jahren höchst dynamisch. Im Zuge einer Neujustierung der chinesischen Wirtschaftspolitik, die auf die Beendigung von >cheap China< (Rein 2012) und ein >upgrading< der chinesischen Wirtschaft in der Weltwirtschaft setzt, kommt es immer häufiger zu Übernahmen deutscher Unternehmen durch chinesische Unternehmen. Es fehlt jedoch Wissen über die Umsetzung von Übernahmen auf der betrieblichen Mikro-Ebene. Wie sich solche Übernahmen und der anschließende Integrationsprozess konkret im organisationalen Alltag vollziehen, darüber ist bis heute wenig bekannt. Diese Forschungslücke will das hier beantragte Forschungsvorhaben adressieren. Im Zentrum stehen dabei vier Forschungsfragen: (1) Welche Ziele und Rahmenbedingungen (sowohl beim chinesischen Investor als auch beim übernommenen Unternehmen) bestimmen die Übernahme und wie verläuft der Übernahmeprozess? (2) Wie gestaltet sich die alltägliche Kooperation zwischen den unterschiedlichen betrieblichen Einheiten während und nach der Übernahme? (3) Welche (mittel- und langfristigen) Folgen hat die Übernahme durch ein chinesisches Unternehmen für die deutschen Unternehmen? Und (4) wie lassen sich die beobachteten typischen Prozesse und Folgen erklären, und wie müssen die vorliegenden Theorien zur Unternehmensglobalisierung gegebenenfalls ergänzt, erweitert oder modifiziert werden? Diesen Fragen soll im Rahmen eines qualitativen Forschungsdesigns mit einem Fallstudienansatz nachgegangen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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