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Der singende deutsche Mann im Wettbewerb. Konkurrenzdenken und Leistungsorientierung bei Preissingen in Deutschland zwischen 1840 und 1918

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2016 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 287171063
 
Obwohl Wettbewerbe aus dem heutigen Musikleben nicht mehr wegzudenken sind, ist die Entstehung und Entwicklung des modernen Wettbewerbswesens im musikalischen Bereich seit dem späten 18. und frühen 19. Jahrhundert bisher kaum erforscht. Das gilt nicht zuletzt für die so genannten Preissingen, Wettbewerbe für Männerchöre, die seit etwa 1840 in einigen Regionen Deutschlands weite Verbreitung fanden und bei denen sich zahlreiche Angehörige des Bürgertums und besonders des Kleinbürgertums als Chorsänger beteiligten. Daher bietet sich eine Untersuchung der Preissingen an, um wie im vorliegenden, interdisziplinär angelegten Projekt unter Berücksichtigung von Forschungsergebnissen aus der geschichtswissenschaftlichen Bürgertumsforschung, in Anknüpfung an theoretische Überlegungen der interdisziplinären Forschung zum sozialen Handlungsmodus der Konkurrenz und unter Bezug auf aktuelle Überlegungen in der Musikwissenschaft danach zu fragen, welche Vorstellungen von Leistung und Konkurrenz sich im praktischen Handeln der Akteure bei den Preissingen zwischen 1840 und 1918 wiederfinden lassen und inwiefern diese Vorstellungen Rückschlüsse auf eine spezifisch bürgerliche Leistungs- und Konkurrenzorientierung erlauben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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