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Aktuelle und zukünftige sozio-hydrologische Reaktionen auf Klimavariabilität und Klimawandel im Ayeyarwady Einzugsgebiet, Myanmar

Fachliche Zuordnung Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung Förderung von 2015 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 288776631
 
Das Einzugsgebiet des Ayeyarwady Flusses nimmt 61% der Landmasse von Myanmar ein und bietet eine große Anzahl an Ökosystemdienstleistungen. Der Fluss ist die Lebensader der Nation, denn er dient u.a. für Transport, Wasserversorgung, Bewässerung und Fischfang. Regionale Klimavariabilitäten können gravierende hydrologische Auswirkungen haben und extreme Überschwemmungen sowie Dürren im klimasensitiven Flusseinzugsgebiet verursachen. Das gilt insbesondere für das Delta und die zentrale Trockenzone, welches die am dichtesten besiedelten Regionen des Landes sind. Der prognostizierte Klimawandel wird die natürlichen Einflussfaktoren signifikant ändern, was bedeutende Auswirkungen auf die regionalen Wasserressourcen haben wird und wiederum den Grad der menschlichen Interventionen beeinflussen kann. Alle genannten Entwicklungen und Veränderungen beeinflussen das sozio-hydrologische System in einer bisher nicht bekannten Weise und werden dies auch zukünftig tun. Forschungsarbeiten zu sozio-hydrologischen Reaktionen in dieser Region auf Klimavariabilitäten existieren bisher nicht. Wir untersuchen die Frage, wie Klimavariabilitäten die Überschwemmungen und Dürren verursachen, mit der Hydrologie des Flusseinzugsgebiets, dem Wohl der Menschen und der Gesellschaft im Delta und der Trockenzone interagieren. Wir beantragen eine 9-monatige Pilotphase, um eine umfassende (meteorologische, hydrologische und sozio-ökonomische) Datensammlung, eine gründliche Literaturstudie und eine erste Datenauswertung vorzunehmen. Ein zentrales Ziel ist die Identifikation von Standorten für konkrete Fallstudien und die Etablierung von (akademischen) Kooperationen in Myanmar, wofür eine Reise in die Forschungsgebiete vorgesehen ist. Im Anschluss an diese Pilotphase werden wir einen 36-monatigen Folgeantrag stellen, der auf den ersten Ergebnissen basiert. Mit diesem Folgeantrag soll das Wissen über Klimavariabilitäten und den daran gekoppelten sozio-hydrologischen Reaktionen im Delta und der Trockenzone des Ayeyarwady Einzugsgebiets vergrößert und die vorhandenen Forschungslücken bezüglich Sozio-hydrologie und Klima im gesamten Einzugsgebiet geschlossen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Kooperationspartner Professor Dr. Bernd Diekkrüger
 
 

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