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ORCID.DE - Förderung der Open Researcher and Contributor ID in Deutschland

Antragstellerinnen / Antragsteller Roland Bertelmann; Dr. Elisabeth Niggemann; Dirk Pieper
Fachliche Zuordnung Sicherheit und Verlässlichkeit, Betriebs-, Kommunikations- und verteilte Systeme
Förderung Förderung von 2016 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 288923309
 
Erstellungsjahr 2019

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Projekt ORCID DE verfolgte die Förderung der Open Researcher and Contributor iD (ORCID) in Deutschland. Mit diesem Ziel verbunden, wurden diverse Meilensteine im Rahmen des Projekts erreicht. Zu Beginn des Projekts wurde eine Dialogplattform (​www.orcid-de.org​) aufgebaut, die sukzessive mit Informationen für wissenschaftliche Einrichtungen rund um ORCID und die Möglichkeiten und Herausforderungen einer ORCID-Implementierung angereichert wurde. In jedem der drei Projektjahre wurde ein ORCID DE-Projektworkshop durchgeführt, deren Themen von technischen Fragestellungen über datenschutzrechtliche Aspekte bis hin zu organisatorischen Belangen bezüglich ORCID reichten. Als ein erstes Ergebnis dieser mit insgesamt knapp 300 Teilnehmer*innen besuchten Netzwerk- und Forumsveranstaltungen wurde kurz nach dem ersten Workshop das von ORCID DE initiierte und über die gesamte Projektlaufzeit begleitete ORCID Deutschland Konsortium im Oktober 2016 gegründet. Im Oktober 2019 ist das Konsortium mit einem stetigen Wachstum auf 54 Mitglieder angewachsen, darunter Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Forschungsförderer. Ein Großteil dieser Einrichtungen hat ORCID entweder bereits implementiert oder befindet sich in der Umsetzung. Um die Einführung von ORCID an wissenschaftlichen Einrichtungen in Deutschland hinsichtlich datenschutzrechtlicher Aspekte zu erleichtern, wurde ein datenschutzrechtliches Gutachten in Auftrag gegeben und im Juni 2017 veröffentlicht. Ebenfalls im Juni 2017 wurde mit der Implementierung von ORCID in der Bielefeld Academic Search Engine (BASE) der nationale Claiming Service fertiggestellt. Dieser ermöglicht es Wissenschaftler*innen, ihre Publikationen in BASE zu beanspruchen und in ihren ORCID-Record zu übernehmen. Im September 2018 wurde das DINI-Positionspapier „Autorenidentifikation anhand der Open Researcher and Contributor ID“ veröffentlicht. Koordiniert und begleitet durch das Projekt ORCID DE, brachten drei Arbeitsgruppen der Deutschen Initiative für Netzwerkinformation ihre unterschiedlichen Perspektiven auf die Herausforderungen und Lösungen in Bezug auf die Autorenidentifikation in dieses Positionspapier ein. Seit Juli 2019 ist das „Claiming“ von Publikationen der Deutschen Nationalbibliografie und der Gemeinsamen Normdatei GND in ORCID möglich. Damit stehen den ORCID-Nutzern nun die Metadaten sämtlicher deutschsprachiger und in Deutschland erschienener Publikationen zum Claimen zur Verfügung. Neben dem Erreichen sämtlicher projektierten Meilensteine zeugt auch die steigende Anzahl an ORCID iDs vom Einfluss des ORCID DE-Projekts auf die Verbreitung von ORCID in Deutschland. Waren zu Projektbeginn im April 2016 noch 43.798 ORCID iDs in Deutschland registriert, so sind es dreieinhalb Jahre später 157.381 ORCID iDs (die im Oktober 2019 einer .de-E-Mail-Adresse zugewiesen sind oder den Länderstatus Deutschland haben). Das ORCID DE-Projektkonsortium besteht aus dem Helmholtz Open Science Koordinationsbüro, der Deutschen Nationalbibliothek sowie der Universitätsbibliothek Bielefeld.

 
 

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