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Der GET-Rezeptor als ein Eingangstor zum ER und sein Zusammenspiel mit GET bodies (P04)
Fachliche Zuordnung
Biochemie
Förderung
Förderung von 2016 bis 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 264061860
Viele Membran- oder sekretorische Proteine erreichen die Membran des endoplasmatischen Retikulums (ER) mit Hilfe des Signalerkennungspartikels (SRP). Es existieren jedoch viele SRP-unabhängige Vorläuferproteine. Wir haben ein SRP-unabhängiges System entdeckt, die GET (guided entry of tail-anchored (TA) proteins)-Maschinerie, das die posttranslationale Membranintegration von TA-Proteinen des sekretorischen Pfads vermittelt. Des Weiteren haben wir eine Chaperon-Aktivität des im GET-Pathway zentralen Get3- Proteins charakterisiert. In diesem Projekt planen wir, die regulierte Interaktion von Get3 mit seinem ER-lokalisierten Rezeptor zu untersuchen. Dabei werden wir uns auf die reversible Lokalisation von Get3 in zytoplasmatische Foci, sogenannte „GET-bodies“ fokussieren. Wir haben herausgefunden, dass GET-bodies etliche RNA-bindende Proteine enthalten, unter anderem auch solche, die tRNAs modifizieren, sowie RNA-Helikasen und Faktoren, die am RNA-Abbau beteiligt sind. Wir werden die dynamische Zusammensetzung von GET-bodies analysieren und ihre physiologische Relevanz für GET-abhängige Membranintegration und Gen-Expression untersuchen.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Antragstellende Institution
Georg-August-Universität Göttingen
Teilprojektleiterinnen
Katherine Bohnsack, Ph.D., seit 1/2020; Professorin Dr. Blanche Schwappach-Pignataro