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Effekte einer direkten pharmakologischen Gq Protein Modulation auf das Remodeling der Lunge und des rechten Herzens

Fachliche Zuordnung Anatomie und Physiologie
Pharmazie
Förderung Förderung von 2016 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 273251628
 
G Proteine sind wichtige Modulatoren der Pathophysiologie in vielen Organsystemen. In der Lunge sind insbesondere Gq Proteine von Interesse, da sie zentrale Modulatoren der Kontraktion von glatten Muskelzellen in Bronchien und Pulmonalarterien darstellen. Die Aktivierung von Gq Proteinen ist auch beteiligt bei chronischen Lungenerkrankungen, wie z.B. Asthma bronchiale und pulmonaler Hypertonie. Somit würde ein selektiver pan-Gq Inhibitor zu einem besseren Verständnis der pathophysiologischen Rolle der Gq Proteine beitragen und auch neue therapeutische Optionen eröffnen. Im vorliegenden Projekt werden wir den relaxierenden Effekt des pharmakologischen Gq Inhibitors FR900359, der vom Konsortium bereitgestellt wird, in Bronchien und Gefäßen der Lunge untersuchen. Dafür werden verschiedene in vitro, ex vivo und in vivo Ansätze in Mausmodellen sowie in Mäuse-, Schweine- und humanem Gewebe verfolgt. Hierbei wird der Effekt des pharmakologischen Gq Inhibitors auf die Bronchial- und Gefäßfunktion in der Lunge mit seinen Auswirkungen auf Zellen und Gewebe verglichen, die eine genetische Gq Defizienz aufweisen; dies dient auch einem vertieften mechanistischen Verständnis der Rolle von einzelnen Gq Subtypen. Schließlich wird das Potential des pharmakologischen Gq Inhibitors hinsichtlich der Senkung des Bronchial- und Gefäßtonus in der Lunge in Mausmodellen für Asthma bronchiale und pulmonale Hypertonie untersucht. Daneben werden wir verschiedene Applikationsrouten testen, um systemische Nebenwirkungen in vivo zu minimieren. Somit wird das Projekt neue Erkenntnisse über der Rolle von Gq Proteinen in der Lunge liefern und ein mögliches therapeutisches Potential der Gq Inhibition aufzeigen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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