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Herkunft und Funktion von membranständigen Glucocorticoidrezeptoren humaner Immunzellen

Fachliche Zuordnung Rheumatologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 29386586
 
Für einige schnelle Glucocorticoidwirkungen wird vermutet, dass sie durch membranständige Glucocorticoidrezeptoren (mGCR) vermittelt werden. Wir haben in unserem Vorläuferprojekt erstmals die physiologische Existenz von mGCR auf Monozyten und B-Zellen von gesunden Spendern nachgewiesen. Wir konnten ebenfalls zeigen, dass eine in vitro-Immunstimulation mit Lipopolysacchariden zu einem deutlichen Anstieg des Anteils mGCR-positiver Monozyten führt. Diese Beobachtung erwies sich als klinisch bedeutsam. So korrelierte bei Patienten mit rheumatoider Arthritis die mGCR-Expressionsfrequenz bei Monozyten mit der Krankheitsaktivität. Patienten mit SLE zeigten einen Zusammenhang zwischen mGCR-Expressionsfrequenz auf Monozyten und Glucocorticoid- Behandlung und auch bei Patienten mit ankylosierender Spondylitis konnte eine erhöhte mGCR-Expressionsfrequenz im Vergleich zu Gesunden nachgewiesen werden.Wir wollen uns nun den Fragen der Herkunft und funktionellen Relevanz der identifizierten mGCR stellen. Wir werden mittels RNAi-Technologie systematisch überprüfen, ob es sich bei dem mGCR um eine Splice-Variante des cGCR (Ein-Gen-Hypothese) handelt. Ein zweiter Schwerpunkt des Projekts ist die Beantwortung der Frage, ob die mGCR funktionell aktiv sind. Mittels Kinom- und Genexpressionsanalysen wollen wir untersuchen, ob bzw. welche Effekte auf humane Monozyten durch exclusive Bindung von Glucocorticoidmolekülen an die mGCR ausgelöst werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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