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Dysregulation von Apoptose durch Immundefizienzviren

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2006 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 29548890
 
Apoptose soll wesentlich zum Verlust der CD4+ T-Zellen und somit zur Entwicklung von AIDS in HIV-1 Infizierten beitragen. Es wird postuliert, daß HIV-1 einerseits die Apoptose infizierter Zellen hemmt, um die Virusproduktion zu erhöhen und andererseits den Tod uninfizierter Bystander T-Zellen induziert, um die Immunantwort zu unterdrücken. Wir fanden, daß (i) HIV-1 spezifisch den durch DNA-Schäden induzierten Zelltod inhibiert; (ii) die viralen Faktoren Vpu und Vpr wichtig für die Depletion von CD4+ T-Zellen in ex vivo-infiziertem humanem lymphatischem Gewebe (HLG) sind und (iii) Nef neben CD4 auch CXCR4 (X4) von der Zelloberfläche herabreguliert und dadurch möglicherweise die Apoptose HIV-infizierter Zellen durch exogenes virales Hüllprotein (Env) oder Nef hemmt. Wir möchten diese Effekte zunächst in primären T-Lymphozyten und ex vivo-infizierten lymphatischem Gewebe bestätigen. Anschließend wollen wir, mit Hilfe rekombinanter HIV-Viren, die mittels eines IRES Elements Fluoreszenzproteine und diverse Env, Vpu, Vpr oder Nef Proteine koexprimieren, die zugrundeliegenden Mechanismen aufklären und so die pathogenetische Bedeutung dieser pro- und anti-apoptotischen Effekte der HIV-1 Infektion evaluieren.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
Beteiligte Person Dr. Nathalie Arhel
 
 

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