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Medizinische Chemie von Gq-Proteinen und deren Inhibitoren: Synthese, Computerberechnungen und (bio)analytische Untersuchungen
Antragstellerin
Professorin Dr. Christa E. Müller
Fachliche Zuordnung
Pharmazie
Pharmakologie
Pharmakologie
Förderung
Förderung von 2016 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 273251628
Der Naturstoff FR900359, ein Depsipeptid, das selektiv Proteine der Galphaq-Familie hemmt, wurde mit Tritium-Gas zu der neuen Verbindung [3H]PSB-15900 hydriert. Es gelang uns, einen Bindungsassay zu etablieren, und wir konnten zeigen, dass der Radioligand hohe Affinität im niedrigen nanomolaren Bereich zu nativen Galphaq-Proteinen besitzt. Im Rahmen dieses Projekts werden wir die vier humanen Galphaq-Protein-Subtypen stabil in Chinesischen Hamster-Ovarzellen (CHO-Zellen) überexprimieren, die nur eine geringe endogene Gq-Expression aufweisen. Diese Zellen werden wir dazu nutzen, die Selektivität des Radioliganden sowie anderer, neu isolierter und synthetisierter Verbindungen zu untersuchen. Des Weiteren soll die Modulation der Radioligandbindung durch Ionen, Nucleotide, Lipide und Proteine erforscht werden. Der Radioligand wird dazu genutzt werden, die Galphaq-Expression unter physiologischen und pathologischen Bedingungen in verschiedenartigen Zellen, Geweben und Organen quantitativ zu bestimmen. Mit einem Screening-Ansatz unter Verwendung von Substanzbibliotheken wollen wir strukturell neuartige Galphaq-Inhibitoren identifizieren. Darüber hinaus werden wir eine von uns etablierte LCMS-Methode optimieren und zur Quantifizierung von FR900359 in biologischen Proben aus Tierversuchen und zur Identifizierung von Metaboliten einsetzen.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen