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Regulation der Pathogen-spezifischen T-Zell-Immunität durch SLAMF-Rezeptoren

Antragstellerin Dr. Verena van der Heide
Fachliche Zuordnung Anästhesiologie
Immunologie
Förderung Förderung von 2016 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 298950764
 
Die Entstehung Pathogen-spezifischer Populationen von T-Lymphozyten ist ein charakteristisches Merkmal des adaptiven Immunsystems. Mit Hilfe hochspezifischer T-Zell-Rezeptoren können naive T-Lymphozyten körperfremde mikrobielle Peptide, die von Molekülen des Hauptgewebeverträglichkeitskomplexes (engl. major histocompatibility complex, MHC) auf der Oberfläche von antigenpräsentierenden oder infizierten Zellen präsentiert werden, selektiv erkennen. Auf diese Weise aktivierte T-Zellen proliferieren und differenzieren in der Folge zu Effektor-T-Zellen, welche nach Beseitigung der eingedrungenen Pathogene zu langlebigen Gedächtnis-T-Zellen ausreifen. Diese ermöglichen im Falle einer erneuten Infektion einen schnelleren und verbesserten Schutz des Organismus. Obgleich die Interaktion zwischen T-Zell-Rezeptor und MHC-Komplex unerlässlich für die Induktion Pathogen-spezifischer T-Zell-Antworten ist, werden Ausmaß und Art der Reaktion maßgeblich von aktivierenden sowie inhibierenden Co-Rezeptoren auf den T-Zellen bestimmt. Die Mitglieder der Signaling lymphocytic activation molecule (SLAMF)-Rezeptor-Familie spielen nachweislich eine wichtige Rolle im Zusammenhang von T-Zell-Aktivierung und -differenzierung. Aufgrund funktioneller Überlappungen ist die Bedeutung einzelner Rezeptoren dieser Gruppe für die primäre und sekundäre T-Zell-Reaktivität während infektiöser Erkrankungen jedoch weitestgehend unklar. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens werden wir unter Anwendung etablierter in vitro und in vivo Modelle die Expressionskinetik von SLAMF-Rezeptoren auf naiven, primären und sekundären Effektor- sowie Gedächtnis-T-Zellen in Hinblick auf die Antigen-induzierte T-Zell-Immunität untersuchen (Ziel 1). Mittels neu generierter SLAMF-Rezeptor-defizienter Knockout-Mäuse, welche die Grundlage für die Konstruktion von gemischten Knochenmarkschimären bilden, wird es uns möglich sein, die Gesamtbedeutung von SLAMF-Rezeptoren im Zusammenhang Pathogen-spezifischer T-Zell-Antworten zu evaluieren (Ziel 2). Durch retrovirale Rekonstitution einzelner SLAMF-Rezeptoren werden wir in der Folge in der Lage sein, den Beitrag individueller SLAMF-Rezeptoren zur Regulation der Pathogen-spezifischen T-Zell-Immunität zu definieren (Ziel 3). Unsere Ergebnisse werden zu einem besseren Verständnis der Rolle von SLAMF-Rezeptoren im Kontext der T-Zell-vermittelten Resolution infektiöser Erkrankungen beitragen und zugleich helfen mögliche neuartige Therapieansätze zu identifizieren.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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