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Tektonische Akkretion des rheno-hercynischen Vorlandes, dokumentiert durch detritische Zirkone im Karbon-Flysch des Rheinischen Schiefergebirges

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2015 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 299181892
 
Der aktive S-Rand des rhenohercynischen Orogens hat spätestens vom Namur C an klastische Schelfsedimente des Devons mit Zirkonen skandinavisch/baltischen Ursprungs akkretioniert. In den Grauwacken-Turbiditen der Hörre-Kellerwald-Decken (Tournai bis Mittel-Visé) sind diese Zirkone noch nicht nachweisbar. Laser-ICP-MS-Datierungen von Zirkonen aus der zeitlichen Beobachtungslücke (Flysch des Obervisé bis Namur B) sollen zeigen, ab wann die tektonische Front die devonischen Schelfsandsteine erstmalig erfasst und in den Abtragungsbereich gehoben hat. Der Zirkon-Befund soll durch K/Ar-Datierungen an anchi- und epimetamorphen Schiefern der vermuteten Liefergesteine kontrolliert werden.Literaturdaten zur Zusammensetzung der synorogenen Klastika erlauben eine Abschätzung des Anteils der umgelagerten Schelfsedimente am Stoffbestand. Da Konturen und Isopachen des Vorlandbeckens gut bekannt sind, kann aus den Befunden auch eine grobe Abschätzung des Querschnittes der umgelagerten Schelfsedimente vorgenommen werden. Dieser Querschnitt muss dem passiven Südrand von Laurussia+Avalonia zuaddiert werden, um zu einer verbesserten palinspastischen Rekonstruktion zu gelangen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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