Raub jüdischen Eigentums in Jugoslawien 1940-1945
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Die vier Netzwerk-Workshops zum Thema „Raub jüdischen Eigentums in Jugoslawien 1940/41-1945“ erfüllten für die Organisatoren/innen (Michael Wildt, Sanela Schmid, Christian Schölzel) die mit ihrer Realisierung angestrebten Ziele. Es gelang, in einen dialogischen, nicht einseitigen Kontakt mit Forschern/innen insbesondere aus Südosteuropa zu treten. Die Bestimmung von Forschungsstand, -desideraten als auch – hieraus abgeleitet – möglichen neuen Forschungsdesigns wurde in den Bereichen Geschichte, Erschließung neuer Quellen als auch im Feld der Erinnerungsgeschichte wesentlich und fruchtbringend befördert. Auch die eingeladenen Teilnehmer/innen vermochten für sich wesentliche Anregungen wie auch neue Netzwerkkontakte gewinnen. Im fortwährenden Bemühen, vor allem südosteuropäische Kollegen/innen aus den ganz wesentlich relevanten Regionen - vor allem Serbien und Kroatien – zu kontaktieren, gelang es nicht derart umfangreich wie im Falle Serbiens kroatische Kollegen/innen für die Teilnahme an Workshops zu akquirieren. Zum Einen lag der Grund in persönlichen Termindispositionen, die eine Teilnahme verunmöglichten, zum Anderen galt es schlicht zu konstatieren, dass die Forschungslandschaft zu diesem Thema in Serbien als wesentlich ausdifferenzierter erscheint. Gleichwohl war es möglich, zu den genannten Betrachtungsebenen des Themas „Raub“ Forschungslücken, respektive -richtungen auch in vergleichender Perspektive (Serbien/NDH) zu entwickeln und in der diskursiven Betrachtung besser zu konturieren. In diesem Sinne erwiesen sich die Netzwerk-Treffen auch als vorzügliche „Werkstatt“ für den nun bei der DFG eingereichten Forschungsantrag zum Thema.