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Untersuchungen zur Pathophysiologie der Entstehung von Fisteln bei Patienten mit Morbus Crohn

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 29979092
 
Fisteln entstehen bei im Durchschnitt bis zu 35 % aller Patienten mit Morbus Crohn (MC). Trotz bislang weitgehend ineffektiver Therapieoptionen ist nur sehr wenig über die Pathogenese der Fistelentstehung bekannt. Vorarbeiten aus unserer Arbeitsgruppe konnten einen histomorphologischen Unterschied zwischen Fisteln von Patienten mit MC und spontan entstehenden Fisteln zeigen: Im Gegensatz zur Kontrollgruppe findet sich um die Fisteln eine starke Akkumulation von CD20 positiven B-Zellen. Zudem bilden mesenchymale Zellen einen Epithelersatz mit Basalmembran, der diese Fisteln auskleidet. Wir fanden deutliche Hinweise, dass hier eine sogenannte epithelial-mesenchymale Transformation (EMT) vorliegt. Zur Klärung der Fistelpathogenese soll daher zum einen der Prozess der EMT und n der Fistel-spezifischen EMT-Signalwege untersucht werden. Eine Modulation dieser Signalwege könnte neue therapeutische Ansätze zur Fisteltherapie eröffnen. Im zweiten Teil des Projektes sollen die B-Zellen im Fistelgewebe von MC-Patienten zunächst funktioneil charakterisiert und anschließend ihr Einfluss auf das intestinale Epithel bzw. die EMT untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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