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Bedeutung der Körpergrößenstruktur für die Stabilität und Interaktionsstärke von Populationen in komplexen Nahrungsnetzen

Fachliche Zuordnung Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 30246138
 
In traditionellen Untersuchungen zur Struktur von Nahrungsnetzen (¿wer frisst wen¿) werden die interagierenden Arten meist als Knotenpunkte mit zufälligen Eigenschaften betrachtet. Vor dynamischen Gesichtspunkt erweisen sich solche Netzwerke als instabil und es kommt zu kaskadierenden Aussterbeereignissen. Empirisch fundierte allometrische Modelle sagen vorher, wie die energetisch-biologischen Raten von Produktion, Metabolismus und Konsum in natürlichen Populationen mit den mittleren Körpermassen ihrer Individuen variieren. Eigene Vorarbeiten haben gezeigt, dass eine Spezifizierung der Körpermassen der Knotenpunkte über die allometrische Parameterisierung der populationsdynamischen Modelle zur Stabilität der Nahrungsnetze führen kann. In dem geplanten Projekt sollen (1) empirische Zusammenhänge zwischen den Körpergrößen und der trophischen Position von Populationen in einer neuen Datenbank analysiert werden, (2) die Bedeutung dieser Körpergrößenstruktur für die intrinsische Stabilität der natürlichen Nahrungsnetzen in Simulationen untersucht werden, und (3) die Bedeutung dieser Körpergrößenstruktur für die Interaktionsstärken zwischen Populationen und potentielle ¿keystone¿ Arten erarbeitet werden. Die konzeptionelle Verzahnung des Projektes mit empirischen Experimenten in Irland erlaubt eine Überprüfung der Modellvorhersagen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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