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Effekte von Information über Konsens auf Informationsverarbeitung und Urteilsbildung
Antragsteller
Professor Dr. Hans-Peter Erb
Fachliche Zuordnung
Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 30512041
Anliegen des Projekts sind (a) Ausbau eines konsensbasierten Erklärungsansatzes zum sozialen Einfluss von Minder- und Mehrheiten und (b) Anwendung dieses Konsens-Ansatzes auf die Untersuchung der Wirkung von Umfrageergebnissen. Zu (a) konnte ich zeigen, dass Phänomene wie Konformität oder Innovation sparsamer als in bisherigen Modellen durch die Wirkung von Information über Konsens auf subjektive Verarbeitungs- und Urteilsprozesse erklärt werden können. Ich verfolge hierzu das Ziel, den Konsens-Ansatz noch ausführlicher mit anderen Theorien zum sozialen Einfluss in Beziehung zu setzen, um ein umfassendes Theoriegebäude zum Einfluss von Minder- und Mehrheiten zu entwickeln. Mit (b) werden die Implikationen des Konsens-Ansatzes für anwendungsorientierte Untersuchungen zum Phänomenbereich der öffentlichen Meinungsumfragen nutzbar gemacht. Publizierte Ergebnisse von Meinungsumfragen beeinflussen (gewissermaßen reziprok) die öffentliche Meinung. Kommunizierte Ergebnisse von Meinungsumfragen werden als Information über Konsens konzeptualisiert und die theoretisch gewonnenen Erkenntnisse aus dem Konsens-Ansatz dazu genutzt, Vorhersagen über die psychologische Wirkung von Umfrageergebnissen zu entwickeln und empirisch zu testen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen