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N-H...N-Wasserstoffbrückenbindungen in Ammoniakaten - Synthese, röntgenstrukturanalytische und spektroskopische Charakterisierung, Modellierung

Fachliche Zuordnung Festkörper- und Oberflächenchemie, Materialsynthese
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 30700647
 
Für die Majorität der besonderen physikalischen und chemischen Eigenschaften des Wassers, die seine Singularität unter den Lösungsmitteln und seine zentrale Rolle in der belebten und unbelebten Natur begründen, sind Wasserstoffbrückenbindungen verantwortlich. Diese schwachen Wechselwirkungen waren und sind Gegenstand intensiver Untersuchungen, die sich auch auf feste wasserhaltige Verbindungen, sogenannte Hydrate, erstrecken. Ein Desiderat für das vertiefte Verständnis des Wassersystems wäre ein ebenfalls wasserstoffbrückengebundenes Vergleichssystem. Die Wasserstoffbrückenbindungen im wasserähnlichsten anorganischen Lösungsmittel, dem flüssigen Ammoniak, sind bisher deutlich weniger erforscht worden. Im Projekt sollen hydratanaloge Ammoniakate dargestellt und mit Hilfe von Beugungsmethoden sowie schwingungsspektroskopisch und mit Hilfe quantenchemischer Methoden charakterisiert werden. Ziel des Projektes ist die explorative Erforschung von Wasserstoffbrückenbindungen in Ammoniakatstrukturen, die Entwicklung einer strukturchemischen Systematisierung und bindungstheoretischen Einordnung sowie der Vergleich mit dem Wassersystem.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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