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Funktionalisierung von Cystinknoten-Mikroproteinen durch Kombination chemischer und rekombinanter Synthesestrategien
Antragsteller
Professor Dr. Ulf Diederichsen (†); Professor Dr. Harald Kolmar
Fachliche Zuordnung
Biologische und Biomimetische Chemie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 30821081
Im Mittelpunkt des Vorhabens steht die Funktionalisierung von peptidischen Naturstoffen aus der Familie der Cystinknoten-Mikroproteine und Cyclotide. Mikroproteine sind in der Natur weit verbreitete Oligopeptide, die in Tier und Pflanze als hochpotente Inhibitoren von Proteasen, Ionenkanälen, Rezeptoren u.a. wirken. Ziel dieses Vorhabens ist die Integration chemisch synthetischer und rekombinanter Verfahren zur Produktion, Stabilisierung und Funktionalisierung von Mikroproteinen. Durch Zusammenführung chemischer und rekombinanter Synthesestrategien in einem gemeinsamen Ansatz sollen Synergieeffekte bezüglich der Syntheseökonomie erzielt, modulare Synthesekassetten für Mikroproteine bereitgestellt und damit offenkettige und zyklische, monomere und homo- bzw. heteromultimere Mikroproteine synthetisch erschlossen werden. Diese Verfahren sollen direkt auf die Synthese und die strukturelle und funktionelle Charakterisierung von Mikroproteinen angewandt werden, die neue Funktionalitäten besitzen, insbesondere medizinrelevante Zielmoleküle adressieren und als Modulatoren krankheitsrelevanter zellulärer Prozesse zum Einsatz kommen können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen