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SPP 2005:  Opus Fluidum Futurum - Rheologie reaktiver, multiskaliger, mehrphasiger Baustoffsysteme

Fachliche Zuordnung Bauwesen und Architektur
Förderung Förderung seit 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 313773090
 
Die Verarbeitung mineralischer Baustoffe ist der technologische Kern bei der Herstellung und Instandhaltung von Bauwerken. Jedoch fehlen bisher die wissenschaftlichen Grundlagen für die Beherrschung der Rheologie-basierten Prozesse. Dies bedingt Bauschäden und eine geringe Effizienz der Bauvorgänge, aber vor allem stellt es ein zentrales Hemmnis bei der Entwicklung neuer Bautechnologien dar, wie bspw. des 3D-Druckens mit Beton. Die Hauptursache für das Fehlen der rheologischen Grundlagen ist die Komplexität der Baustoffsysteme. Die ausgesprochen hohe chemische Reaktivität mineralischer Bindemittel führt zu einer starken zeitlichen Veränderung der Partikelmorphologie, zur Auflösung größerer und Bildung neuer, nanoskaliger Partikel und zur drastischen Änderung der Trägerflüssigkeit. Weiterhin sind Baustoffsuspensionen immer komplexe Mehrphasen, die neben Wasser und verschiedensten mineralischen Partikeln einschließlich granularen Ausgangsstoffen bis zu mehreren Zentimetern Größe (Multiskaligkeit) auch organische Additive und Luftporen enthalten. Die Verarbeitung von Baustoffen ist schließlich durch eine enorm große Bandbreite von Verformungsraten geprägt, was wiederum extrem hohe Anforderungen an die Charakterisierung- und Simulationsmethoden stellt. Das Ziel des SPP 2005 ist es, die wissenschaftlichen Grundlagen für eine Rheologie-basierte Gestaltung von Bauprozessen sowie für die Entwicklung neuer, nachhaltiger Baustoffe und bahnbrechender Verarbeitungstechnologien zu schaffen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Internationaler Bezug China, Irak, Luxemburg

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