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Untersuchungen zum rheologischen Verhalten wasserarmer Betone bei Zusatz von Fließmitteln und Co-Dispergiermitteln und der zugrundeliegende Dispergiermechanismus
Antragsteller
Professor Dr. Johann Plank
Fachliche Zuordnung
Baustoffwissenschaften, Bauchemie, Bauphysik
Förderung
Förderung von 2017 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 387082770
Betone mit niedrigen Wasser-zu-Zement-Werten (< 0.30) erfreuen sich in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit. Obwohl diese Betone mit PCEs prinzipiell sehr gut verflüssigt werden können, wird von Anwendern berichtet, dass sie eine sehr klebrige Konsistenz aufweisen und durch eine langsame Fließgeschwindigkeit gekennzeichnet sind. Ein derartiges rheologisches Verhalten ist äußerst unerwünscht, da es die Verarbeitung des Betons auf der Baustelle erheblich erschwert.Ziel des Antrags ist es, die Ursachen für das kriechende Fließverhalten von wasserarmen Betonen zu untersuchen und Lösungsansätze zu erarbeiten, mit deren Hilfe die rheologischen Eigenschaften signifikant verbessert werden können. Dazu sollen die strukturellen Bausteine von PCE-Fließmitteln identifiziert werden, die generell eine sehr hohe Fließgeschwindigkeit begünstigen. Darüber hinaus sollen verschiedene nicht-ionische Co-Dispergiermittel als Fließverbesser getestet und der ihnen zugrundeliegende Wirkmechanismus anhand verschiedener Methoden (z.B. dynamische Lichtstreuung, kritische Mizellbildungskonzentration etc.) aufgedeckt werden. Das Hauptziel dieses Antrags besteht darin, die Kenntnisse zur Dispergierung zementärer Systeme mit niedrigen w/z-Werten weiter zu vertiefen und die gewonnenen Ergebnisse zur adsorbierten Schichtdicke, den HLB-Werten sowie dem strukturellen Aufbau verschiedener, selbst synthetisierter PCE-Polymere mit rheologischen Kenngrößen wie Fließgrenze, plastischer Viskosität und Fließgeschwindigkeit zu verknüpfen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme