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Röntgendiffraktometer
Fachliche Zuordnung
Verfahrenstechnik, Technische Chemie
Förderung
Förderung in 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 316949093
Die Röntgenpulverdiffraktometrie stellt ein zerstörungsfreies, vielseitiges und anwenderfreundliches Verfahren zur Strukturbestimmung mikro- bzw. nanopartikulärer Systeme dar. Neben der Struktur- und Phasenanalyse können u.a. Partikelgrößen, Mikroverspannungen und Textureffekte mit hoher statistischer Sicherheit für Partikelensembles bestimmt werden. Aus der Vielzahl der experimentell zugänglichen Partikeleigenschaften folgt die Notwendigkeit dieser Methode für die Weiter- und Neuentwicklung funktionaler Partikelsysteme. Das beantragte modular aufgebaute Diffraktometer soll in diesem Zusammenhang ein ausgelastetes und störungsanfälliges Diffraktometer (Gerät ausschließlich in Reflexions-Bragg-Brentano Geometrie und Cu-Quelle) deutlich in der Funktionalität erweitern: Mit dem hier beantragten Gerät kann sowohl in Reflexion als auch in Transmission gemessen werden, wobei in Transmissionsgeometrie nur geringste Pulvermengen benötigt werden. Weiterhin wird die Charakterisierung von Suspensionen ermöglicht, die in einer Kapillare oder zwischen zwei transparenten Folien eingeschlossen werden. Trocknungs- und Textureffekte werden gänzlich vermieden. Eine Mo-Quelle liefert eine höhere Durchstrahlungsintensität in Transmission, der Messbereich (q) wird um mehr als das Doppelte erweitert und Fluoreszenz eisenhaltiger Proben gänzlich vermieden. Das Methodenspektrum wird zusätzlich um streifenden Einfall sowie um Kleinwinkelstreuung ergänzt.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Röntgendiffraktometer
Gerätegruppe
4011 Pulverdiffraktometer
Antragstellende Institution
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg