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Humanes iPS-Zell basiertes Herzgewebe als Modell der Herzinsuffizienz und der kardialen Entlastungstherapie: Molekulare Charakterisierung und Identifizierung therapeutischer Strategien

Antragstellerinnen / Antragsteller Professorin Dr. Ina Gruh; Professor Dr. Jörg Heineke
Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Herz- und Gefäßchirurgie
Förderung Förderung von 2016 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 286251789
 
Im TP5 soll ein humanes in vitro Modell des insuffizienten Myokards und der Ventricular Assist Device (VAD)-basierten kardialen Entlastungstherapie etabliert werden, um in einem reduktionistischen Ansatz die molekulare Wirkung der Entlastung auf isoliertes bioartifizielles Herzmuskelgewebe (BCT) zu untersuchen und neue additive therapeutische Strategien zu identifizieren und zu testen. Wir werden in diesem Modell zum Beispiel prüfen, inwieweit eine Behandlung mit der anti-androgenen Substanz Finasterid, welche unseren Vorarbeiten zufolge günstige antihypertrophe und antifibrotische Effekte bei Mäusen vermittelt, die Rückbildung pathologischer Veränderungen im insuffizienten BCT-Herzmuskelgewebe zusätzlich zur Entlastungstherapie verbessert. In ähnlicher Weise werden wir analysieren, inwieweit die Herabregulierung des pro-hypertrophen Moleküls CIB1 oder die Überexpression des anti-hypertrophen Proteins TIP30 in BCTs die Wirkung der mechanischen Entlastung verstärkt. Zur Herstellung der BCTs werden Herzmuskelzellen aus humanen iPS Zellen differenziert, wobei diese sowohl von gesunden, wie auch von Patienten mit genetisch bedingter Kardiomyopathie gewonnen werden. Das bioartifizielle Herzgewebe wird im Bioreaktor kontrolliert überdehnt, entlastet und ausführlich funktionell, histologisch und molekular charakterisiert.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
 
 

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