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Antagonism von Wirtszellrestriktion und Erkennung durch HIV-1 Nef

Fachliche Zuordnung Virologie
Förderung Förderung von 2016 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 318144338
 
Ziel dieses Vorhabens ist es, die molekularen Mechanismen der durch Serinc5 (S5) vermittelten Restriktion der HIV-1 Infektiösität sowie dessen Antagonismus durch Nef aufzuklären. Unsere Ergebnisse der ersten Förderperiode ergaben, dass der Antagonismus von S5 Molekülen, die mit dem Viruspartikel-assoziiert sind, ein neuer Wirkungsmechanismus von Nef ist und definierten das S5 Antagonismus Motiv (S5AM) am N-Terminus von Nef als neue Determinante des Antagonismus. Zudem konnten wir ausschließen, dass S5 seine antivirale Wirkung durch die Veränderung der Lipidkomposition sowie -organisition des HIV Partikels ausübt. Des Weiteren konnten wir zeigen, dass S5 HIV Partikel für eine verstärkte angeborene Immunerkennung durch aus Monozyten-differenzierte Makrophagen (MdM), nicht aber durch CD4+ T Zellen, sensibilisiert. Diese Ergebnisse sowie die Zusammenarbeit im Rahmen des SPPs bilden die Basis für unsere Arbeit in der zweiten Förderperiode, um (i) die zugrundeliegenden molekularen Mechanismen der Restriktion der Infektiösität von HIV Partikeln durch S5 und den Antagonismus von Nef, insbesondere die Aufgabe des S5AM zu verstehen und (ii) den Mechanismus und die Relevanz der S5-vermittelten Induktion der angeborenen Immunerkennung von HIV-1 Partikeln durch MdM aufzuklären. Diese Untersuchungen werden ein umfassendes Verständnis des komplexen Zusammenspiels von SERINC Proteinen und viralen Antagonisten in der Replikation und Pathogenese von Retroviren erbringen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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