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SPP 1923:  Innate Sensing and Restriction of Retroviruses

Fachliche Zuordnung Medizin
Biologie
Förderung Förderung von 2016 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 273898015
 
Retroviren umfassen eine heterogene Gruppe von exogenen und endogenen Viren, die durch ihre einzigartige Replikationsstrategie der reversen Transkription ihres RNA Genoms in komplementäre DNA gekennzeichnet ist. Millionen Jahre von Virus-Wirts Evolution haben zu Entwicklung von sowohl hoch pathogenen als auch apthogenen Mitgliedern dieser Virusfamilie sowie Spezies-spezifischen Unterschieden in ihrem pathogenen Potenzial geführt. Es wird zunehmend klarer, dass Zelltyp-spezifische, zellinhärente Komponenten des angeborenen Immunsystems wie spezialisierte pattern recognition receptors und breit wirksame antivirale Restriktionsfaktoren zentrale Determinanten für die unterschiedlichen Verläufe retroviraler Infektionen darstellen. Welche spezifische Maschinerie der Wirtszelle retrovirale Infektionen erkennt, wie Retroviren diese Erkennung umgehen und in welchem Umfang einzelne Mechanismen zur retroviraler Pathogenese in spezifischen Zielzellen und –Organen beitragen ist weitestgehend unbekannt. Das Schwerpunktprogram SPP1923 (Innate sensing und restriction of retroviruses) hat daher zum Ziel, die relevanten Komponenten der angeborenen Immunerkennung und –Restriktion umfassend zu identifizieren sowie deren Regulation, Umgehung durch virale Evasionsmechanismen und pathophysiologischen Konsequenzen der Immunerkennung zu verstehen. In der ersten Förderperiode von SPP1923 wurde ein starkes interaktives Forschungs- und Ausbildungsnetzwerk aus Retrovirologen und Experten der angeborenen Immunologie gebildet, das wichtige neue molekulare Mechanismen und Zelltyp- bzw. Spezies-spezifische Prinzipien der Erkennung und Restriktion von Retroviren identifiziert hat. Die Arbeiten in der zweiten Förderperiode werden auf diesen Befunden und dem interdisziplinären Netzwerk aufbauen mit dem Ziel, ein detailliertes molekulares und physiologisches Verständnis dieser Prozesse zu erlangen. Hierfür werden zentrale Mittel beantragt für ein SPP Büro zur Unterstützung des Koordinators bei der Organisation von SPP Aktivitäten, Netzwerk bildende Maßnahmen wie interne SPP meetings, workshops, Austausch von Mitarbeitern innerhalb des SPPs sowie der Ausrichtung einer internationalen SPP Konferenz. Weitere Mittel werden beantragt für die spezifische Unterstützung von Wissenschaftlerinnen und jungen Familien sowie für die Öffentlichkeitsarbeit des SPPs.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme

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