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Monumenta testium veritatis. Repertorium der Drucke evangelischer "Wahrheitszeugen" im 16. und 17. Jahrhundert und Edition des "Opus arduum valde"

Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 2016 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 319267188
 
Erstellungsjahr 2020

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Projekt konnte auf drei Ebenen zur Erforschung des Narrativs von protestantischen Wahrheitszeugen vor der Reformation beitragen: Die Dissertation des Projektmitarbeiters Stefan Michels hat die Erfindung und konzeptionelle Ausgestaltung des Wahrheitszeugen-Narrativs im Bereich der Wittenberger Reformation bis ca. 1560 systematisch erforscht und monographisch dargestellt. Dabei konnte er zeigen, dass anfangs ein martyriologisch konturiertes Vorläufer-Konzept Luthers und ein von Melanchthon entwickeltes Konzept der series continuata von Gott gesandter Lehrer der Kirche nebeneinander standen. Flacius hat dann in seinem „Catalogus testium veritatis“ beide Konzepte gebündelt und sie eindrucksvoll historiographisch konkretisiert. Im Teilprojekt I wurde eine umfangreiche Datenbank-Recherche über Druckausgaben von antiken und mittelalterlichen Texten, die als solche Zeugen der reformatorischen Wahrheit in Anspruch genommen und zur Untermauerung des Wahrheitszeugen-Narrativs publiziert wurden, unternommen. Die erforderliche Autopsie der Drucke konnte während der Projektlaufzeit noch nicht abgeschlossen werden. Dies soll baldmöglichst nachgeholt werden. Die Ergebnisse sollen in Form eines gedruckten Repertoriums publiziert werden. In Teilprojekt II wurde eine kritische Edition des „Opus arduum valde“ angefertigt, das 1528 von Luther als ein solcher Wahrheitszeuge aus dem Mittelalter publiziert wurde. Die Edition erscheint 2021 im Druck.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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