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Unfitted Finite-Elemente-Methoden höherer Ordnung für Probleme auf sich bewegenden Gebieten

Fachliche Zuordnung Mathematik
Förderung Förderung von 2016 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 319609890
 
Erstellungsjahr 2021

Zusammenfassung der Projektergebnisse

In diesem Forschungsprojekt wurden Methoden höherer Ordnung für Probleme auf nicht-gitter-angepassten, möglicherweise bewegenden, Gebieten entwickelt und analysiert. Um Verfahren höherer Ordnung zu erhalten, ist eine genau Approximation der Geometrie essentiell. Das wiederum ist im allgemeinen keine einfache Aufgabe bei nicht-gitter-angepassten Geometrie. Oft ist die Geometrie lediglich implizit gegeben, z.B. in Form einer Levelset-Funktion, sodass keine explizite Parametrisierung bekannt ist, die zum Erzeugen von Quadraturregeln herangezogen werden kann. Um diesem Problem zu begegnen, wurde in diesem Forschungsprojekt der vergleichsweise neue Ansatz isoparametrischer unfitted Finite-Elemente-Methoden verwendet und weiterentwickelt. Es hat sich gezeigt, dass sich die Techniken, die sich für Verfahren niedriger Ordnung bewährt haben, mithilfe der isoparametrischen unfitted Finite-Elemente-Methode auch für Verfahren höherer Ordnung anwenden lassen. Dafür wurde für stationäre Probleme die Kombination mit Stabilisierungstechniken, wie der Ghost-Penalty-Methode betrachtet und analysiert. Sowohl für PDEs auf sich bewegenden Oberflächen wie auch auf sich bewegenden Gebieten, wurden zwei alternative Herangehensweisen untersucht. Die Zeitintegration mit Raum-Zeit-FEM und einen auf einer diskreten Erweiterung basierenden Ansatz, der sich mit den Kernideen der Methode der Linien kombinieren lasst. Beide Verfahren lassen sich mit isoparametrischen unfitted FEM kombinieren, um eine hohe Ordnung im Ort zu gewährleisten. Für die Raum-Zeit-Methode konnten zusätzlich Verfahren beliebig hoher Ordnung in Ort und Zeit realisiert und analysiert werden, wobei die Analyse der erweiterungsbasierten Methoden bisher auf niedrige Ordnung in der Zeit (erste und zweite Ordnung) und höhere Ordnung im Ort beschränkt ist. Der Vorteil der erweiterungsbasierten Methoden liegt in der einfacheren numerischen Realisierung und der typischerweise geringeren Anzahl an Unbekannten in jedem Zeitschritt.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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