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Gridfähiges WLCG-Computer-Cluster
Fachliche Zuordnung
Teilchen, Kerne und Felder
Physik der kondensierten Materie
Physik der kondensierten Materie
Förderung
Förderung in 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 321073793
Die Analyse von Hochenergiephysikdaten stellt sehr hohe und gleichzeitig auch sehr spezifische Anforderungen an die Computing-Infrastruktur. Die hier beantragende Arbeitsgruppe ist mit vier Professuren und einer ERC-Arbeitsgruppe am ATLAS-Experiment am Large Hadron Collider (LHC) beteiligt. Für die Analyse der LHC-Daten ist eigens das Wordwide LHC Computing Grid (WLCG) entwickelt worden, um der großen Datenmengen Herr zu werden. Das ATLAS-Computing-Modell sieht eine Hierarchie von Rechenzentren (sog. Tiers) vor, die, obwohl über den Globus verteilt, über Grid-Middleware vernetzt sind. Während Tier-0- bis Tier-2-Zentren vornehmlich mit Aufgaben wie der Rekonstruktion von Teilchen aus Detektorsignalen und der Simulation von Teilchenkollisionen betraut sind, findet die eigentliche Datanauswertung durch die Wissenschaftler der Bonner Arbeitsgruppe auf einem lokalen, WLCG-fähigen Cluster (Tier 3) des Physikalischen Instituts statt. Die erwartete Datenmenge innerhalb des seit Anfang 2015 andauernden LHC Run 2 erfordert eine Neubeschaffung eines Rechenclusters von 768 CPU-Kernen und netto 720 TB Festplattenspeicher, um weiterhin international kompetitiv Daten des ATLAS-Experiments analysieren, aber auch um Simulationen für zukünftige Experimente an Beschleunigern durchführen zu können.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Gridfähiges WLCG-Computer-Cluster
Gerätegruppe
7000 Datenverarbeitungsanlagen, zentrale Rechenanlagen
Antragstellende Institution
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Leiter
Professor Dr. Klaus Desch