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Determinanten für individuelle und altersabhängige Unterschiede in der aufmerksamkeits-abhängigen Informationsselektion

Fachliche Zuordnung Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung Förderung von 2017 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 321494669
 
Erstellungsjahr 2021

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Wir konnten zeigen, dass die menschliche Aufmerksamkeitsleistung wesentlich von der Qualität der visuellen Wahrnehmung im peripheren Gesichtsfeld abhängt; wenn man für diese individuell stark variierende basale Wahrnehmungsleistung korrigiert, fallen die Unterschiede in der selektiven Aufmerksamkeit deutlich geringer aus als in den sonst üblichen Untersuchungen zum Thema. Wir fanden weiterhin, dass eine höhere Arbeitsgedächtniskapazität nicht zu Lasten der Qualität der Gedächtnisrepräsentationen geht; im Gegenteil: Personen, die sich viel merken können, tun dies mit einer höheren Präzision als Personen, die nur wenige Items im Gedächtnis halten können. Wir entwickelten zudem ein elektrophysiologisches Maß für die Präzision, mit der Information im Gedächtnis gespeichert wird. Wir können zeigen, dass in der akustischen Domäne andere Zusammenhänge zwischen Aufmerksamkeit und Arbeitsgedächtnis gelten als in der visuellen Domäne. Schließlich fanden wird, dass sich Transfereffekte eines Aufmerksamkeitstrainings auf das Arbeitsgedächtnis durch transkranielle Elektrostimulation verbessern lassen – allerdings nur bei Personen, die ohnehin eine höhere Gedächtniskapazität aufweisen. In Zukunft wollen wir untersuchen, welche Subprozesse von Aufmerksamkeitselektion und Arbeitsgedächtnis sich im Verlauf der Lebensspanne wie verändern.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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