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Der Einfluss des politischen Vertrauens auf die Unterstützung der Reform des Sozialstaates in Deutschland

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2007 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 32214497
 
Das Ziel des Projekts besteht darin, zu untersuchen, welche Rolle das politische Vertrauen für die Bereitschaft zur Reform des Sozialstaates, insbesondere auf den Politikfeldern Rentenpolitik, Gesundheitspolitik und Familienpolitik spielt. Ein derartiger Zusammenhang wurde in Deutschland zwar immer wieder unterstellt, aber bisher noch nicht empirisch untersucht. Im Hinblick auf die für repräsentative Demokratien typische Arbeitsteilung zwischen der Bevölkerung und den politischen Eliten ist diese Studie auf den zwei konzeptuell miteinander verbundenen Ebenen einer Bevölkerungsstudie und einer Elitestudie durchzuführen. In der Bevölkerungsstudie geht es um den Zusammenhang zwischen dem politischen Vertrauen und der Bereitschaft, Reformen des Sozialstaates zu akzeptieren - und zwar auch dann, wenn sie der Bevölkerung bzw. den jeweils betroffenen Gruppen Opfer abverlangen. In der Elitestudie wird untersucht, welche Rolle das von den politischen Entscheidungsträgern (Bundestags- und Landtagsabgeordnete sowie Europaparlamentarier) perzipierte politische Vertrauen der Bevölkerung sowie das Intraelitenvertrauen für die Bereitschaft spielen, Reformen des Sozialstaates zu initiieren und durchzusetzen.Die Untersuchung dieser Fragen soll im Rahmen einer empirischen Einstellungsstudie erfolgen. Die Einstellungen der Bevölkerung werden dabei durch eine repräsentative Face-to-Face-CAPI-Befragung in Ost- und Westdeutschland (disproportionaler Stichprobenansatz, N Westdeutschland: 1.700, N Ostdeutschland: 800) erhoben. Die Einstellungen der politischen Entscheidungsträger werden mittels einer schriftlichen Vollerhebung bei den Bundestags- und Landtagsabgeordneten sowie den Europaparlamentariern erfasst. Die Befragung der Entscheidungsträger soll so weit wie möglich online durchgeführt werden. Die auf diesem Wege nicht erreichbaren Probanden werden postalisch befragt. Die erhobenen Daten werden getrennt ausgewertet, die Ergebnisse der Studien aber gemeinsam publiziert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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