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Die epigenetische Effektdynamik der Psychopathologie im späten Erwachsenenalter

Antragsteller Dr. Robert Miller
Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung in 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 322777527
 
Die Schwedische Adoptions- und Zwillingsstudie des Alterns (SATSA) ist eine international angesehene prospektive Kohortenstudie, welche in den 1980er Jahren etabliert wurde, um die psychobiologischen Determinanten von normativ "gesundem" und pathologischen Alterungsprozessen längsschnittlich zu untersuchen. Im Rahmen dieser bis heute fortgeführten Studie soll das vorliegende Forschungsvorhaben dazu dienen, epigenetische Marker für die Genese von allgemeiner Psychopathologie, sowie internalisierender Psychopathologie/ Depressivität im späten Erwachsenenalter zu identifizieren und zu charakterisieren.Zu diesem Zwecke wurde ich kürzlich von Frau Dr. Sara Hägg ans Karolinska Institut (Stockholm, Schwedisches Königreich) eingeladen, um dort als Gastwissenschafter die längsschnittliche Assoziation zwischen entsprechenden Symptomen und dem Epigenom anhand von Probandendaten der SATSA zu untersuchen. Ein entsprechender Forschungsaufenthalt in Dr. Häggs Labor ist von August bis Dezember 2016 geplant und soll folgende Ziele verfolgen:(A) Die exploratische und konfirmatorische Identifikation von epigenetischen Markern, welche psychopathologische Veränderungen assoziiert sind.(B) Die Trennung von epigenetischen Varianzkomponenten, welchen auf genetische und Umwelteinflüsse zurückzuführen sind und durch das Zwillings-Studien-Design der SATSA ermöglicht wird.(C) Die Charakterisierung der zeitlichen Dynamik der Assoziation zwischen epigenetischer Markern und Psychopathologie, welche durch längsschnittliche Design der SATSA ermöglicht wird.Neben konventionellen Methoden zur Analyse hoch-dimensionaler OMICS Daten, werden zur Adressierung dieser Ziele verschiedene statistische Modelle verwendet, die es ermöglichen, die intraindividuelle Stabilität und Variabilität von epigenetischen Markern adäquat zu quantifizieren.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Schweden
 
 

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