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Antworten auf Schnittstellenkonflikte: Wie Autoritätssphären mit konfligierenden Regeln umgehen (RESPONSES)

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2017 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 277531170
 
Das Projekt RESPONSES analysiert die Reaktionen auf einen bestimmten Typ von Schnittstellenkonflikten, nämliche solche zwischen sektoral begrenzten Sphären politischer Autorität auf internationaler Ebene. Unsere abhängige Variable ist also der Umgang mit Schnittstellenkonflikten. Wir konzipieren den Umgang mit einem Schnittstellenkonflikt als das interaktive Resultat der individuellen Antworten verschiedener Akteure auf einen solchen Konflikt. Unser Projekt zielt darauf ab zu erklären, welche Form des Schnittstellenmanagements sich aus den verschiedenen Reaktionen auf Schnittstellenkonflikte ergeben. Diese Frage wird von zwei Blickwinkeln aus adressiert. Im ersten Modul identifizieren wir sektorale Schnittstellenkonflikte anhand der Perzeption der Sekretariate internationaler Organisationen. Im zweiten Modul analysieren wir die Gipfeltreffen der G7, G8 und G20, um die in der Literatur formulierte Erwartung zu überprüfen, dass diese am ehesten Meta-Autorität, verstanden als institutionalisiertes Forum zur Regelung von Schnittstellenkonflikten, auf internationaler Ebene ausbilden. In diesem Modul identifizieren wir diejenigen Schnittstellenkonflikte, die im Rahmen der genannten Gipfeltreffen behandelt werden. Insgesamt zielt das Projekt RESPONSES somit darauf ab, a) zu beschreiben, welche Formen des Umgangs mit Schnittstellenkonflikten zwischen unterschiedlichen Sphären internationaler Autorität zu beobachten sind, b) zu erklären, unter welchen Bedingungen welche Formen des Umgangs auftreten, und c) herauszufinden, in welchem Ausmaß und wo Meta-Autorität im internationalen System ausgeübt wird.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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