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Antworten auf Normkollisionen: Prozedurale Normen und Schnittstellenmanagement in fragmentierten Feldern transnationaler Politik (COLLISIONS)

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 277531170
 
Das Forschungsprojekt fragt danach, unter welchen Bedingungen sich Normkollisionen in der internationalen Politik manifestieren und wie unterschiedliche Akteure (staatlich; nicht-staatlich; zwischenstaatlich) auf solche Kollisionen reagieren. Das Forschungsprojekt vergleicht die Genese von Normkollisionen in sechs Feldern internationaler Politik: Menschenhandel, Drogenkontrolle, Organhandel, Flüchtlingsschutz, genetisch modifizierte Organismen und Kinderarbeit. Über den Vergleich soll zunächst herausgearbeitet werden, in welchen Kontexten Akteure innerhalb dieser Problemfelder inkompatible normative Positionen feststellen. In einem zweiten Schritt analysiert das Projekt die prozeduralen Normen, die den Antworten der Akteure auf diese wahrgenommenen Normkollisionen zugrunde liegen. Das Projekt trägt zu den übergreifenden Zielen der Forschergruppe bei, indem es Antworten auf horizontale Schnittstellenkonflikte rekonstruiert und analysiert. Zugleich legt es die normativen Prinzipien offen, die diesen Antworten zugrunde liegen. Es werden somit im Projekt wesentliche Erkenntnisse für die gemeinsamen Ziele der Forschergruppe gewonnen: zum einen für die Erstellung eines Inventars von Prinzipien, die den Umgang mit Normkollisionen anleiten, zum anderen für eine empirisch abgeleitete Typologie von Antworten auf Normkollisionen. Der theoretische Rahmen des Projekts kombiniert rechtspluralistische Perspektiven und Annahmen aus der (kritischen) konstruktivistischen Normenforschung, um die Ergebnisse aus den vergleichenden Fallstudien zu erklären.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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