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Dendroökologische Untersuchungen von Grubenhölzern am "Rammelsberg" bei Goslar und der Grube "Roter Bär" bei St. Andreasberg. Ein Beitrag der Montanarchäologie im Harz zur Erschließung eines Bergbau- und Umweltarchivs

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2016 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 323489748
 
Holz war im Montanwesen seit prähistorischer Zeit ein wesentlicher Rohstoff, der in verschiedenen bergbaulichen Bereichen genutzt wurde: als ober- und untertägiges Konstruktionsholz, zum Erzabbau oder zur Verhüttung (Holzkohle). In untertägigen Einrichtungen oder in Abraumhalden konservierte hölzerne Überreste dieser Nutzungen stellen ein einmaliges Archiv dar, dessen dendrochronologische und dendroökologische Auswertung heute Einblicke in die Montan-, Waldwirtschafts- und Umweltgeschichte des Harzes liefern kann. Das vorliegende Projektvorhaben fokussiert auf zwei Bergwerke, die Weltkulturerbestätte Rammelsbergs bei Goslar und die Grube Roter Bär bei St. Andreasberg (Oberharz). Im Rahmen des Vorhabens ist es vorgesehen, untertägige Bereiche hinsichtlich subfossiler Holzvorkommen zu prospektieren und diese zusammen mit bereits vorliegendem Material dendrochronologisch und dendroökologisch auszuwerten. Dabei sollen den besonderen Fund- und Erhaltungssituationen angepasste Beprobungs- sowie Konservierungsverfahren entwickelt werden, um eine Bearbeitung und Archivierung der unter teilweise sehr spezifischen Einlagerungsbedingungen (mineralische Krustenbildungen, starke Holzzersetzung etc.) erhaltenen Hölzer zu ermöglichen. Das Vorhaben dient der Potentialabschätzung und Vorbereitung eines interdisziplinären Forschungsprojektes zur frühen Geschichte des Montanwesens in der Harzregion.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Mitverantwortlich Dr. Lothar Klappauf
 
 

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