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The role of suburothelial myofibroblasts and afferent nerve fibres as mediators of bladder sensation and as possible drug targets in detrusor overactivity.

Fachliche Zuordnung Reproduktionsmedizin, Urologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 32643384
 
Das beantragte Forschungsvorhaben soll die physiologischen Grundlagen der neuronalen Erregung und der nachfolgenden Regelschritte in der Harnblasenwand, die zum normalen Blasenfüllungsgefühl oder, im pathologischen Fall, einer klinisch relevanten Drangsymptomatik führen, näher untersuchen. Nach aktueller Auffassung werden die afferenten Signale über Nervenendigungen in der Blasenschleimhaut vermittelt, die ihrerseits mittels Adenosintriphosphat (ATP) - durch Schleimhautdehnung freigesetzt - über P2X3-Rezeptoren aktiviert werden. Eine kürzlich beschriebene Zelllage von suburothelialen Myofibroblasten scheint als modulierendes Relais im sensorischen Prozess zwischen ATP-Freisetzung und afferenter Erregung zu dienen. Diese Myofibroblasten formen ein elektrisch aktives Netzwerk, bilden enge Kontakte zu unter der Schleimhaut gelegenen Nervendigungen aus und reagieren mit Generierung elektrischer Potentiale und einem Anstieg von intrazellularem Kalzium auf ATP. Durch elektrophysiologische Untersuchungen soll nun geklärt werden, auf welchem Weg das Membranpotential den Kalziumhaushalt in diesen Zellen reguliert. Außerdem konnte jüngst gezeigt werden, dass Botulinumtoxin A - zusätzlich zu seiner bekannten hemmenden Wirkung auf die präsynaptische Freisetzung des Botenstoffes Acetylcholin - zu einem Verlust von P2X3-Rezeptoren auf afferenten Nervenfasern führt, wobei sich gleichzeitig die Drangsymptomatik bei Patienten mit einer Überaktivität des Blasenmuskels bessert. Diese im wesentlichen immunhistochemische und vollständig etablierte Untersuchungsserie an Schleimhautbiopsaten soll weitergeführt und ausgebaut werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Großbritannien
 
 

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